Beste Silage aus bestem Grünland

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Das Kausalitätsprinzip besagt, dass in einer Kette aus Ereignissen, sich diese von Beginn an direkt beeinflussen. Das gilt auch für Futterqualitäten.

Wenn man leistungsstarke und gesunde Tiere im Stall stehen haben möchte, so muss man bereits beim Grundfutter die dafür notwendigen Maßnahmen setzen. Dauerwiesen und Ackerfutter sind meist Pflanzengemeinschaften, die in ihrer Zusammensetzung sehr unterschiedlich sein können. Schon mit der Anlage bzw. der periodischen Nachsaat bestimmt der Landwirt, abhängig von Lage und Nutzung, den Bestand. Nur in den Qualitätssaatgutmischungen von DIE SAAT kommen die von der ÖAG geprüften Sorten zum Einsatz. Insgesamt hat man die Wahl aus 25 unterschiedlichen Mischungen für alle Ansprüche.


Verhältnis der einzelnen Arten ist wichtig


Aber nicht nur die einzelnen Sorten sind von immenser Wichtigkeit. Mindestens genauso wichtig ist das Verhältnis der einzelnen Arten zueinander. Gräser enthalten neben Eiweiß auch Zucker in den Blättern. Bei Knaulgras und anderen Wiesengräsern sind das ca. 10 % und kann bei Raygräsern bis auf 20 % ansteigen. Dieser Zucker ist bestes Futter für Milchsäurebakterien und wirkt sich auf den Siliervorgang positiv aus.
Zusätzlich ist in der Ration auch der Proteingehalt ein wesentlicher Faktor und so müssen in einem ausgewogenen Bestand auch Leguminosen vertreten sein. Mit einer höheren Pufferkapazität (siehe Tabelle) ist die Silierbarkeit mit einem hohen Leguminosenanteil oder gar reinem Erntegut aus diesen deutlich schwieriger. Der Z/PK-Quotient zeigt das Säuerungspotential auf, indem Zucker (g/kg TM) und Pufferkapazität (Milchsäure in g/kg TM, die für eine Absenkung des pH-Wertes auf 4,0 benötigt wird) gegenübergestellt werden. Siliergut mit einem Z/PK-Quotienten von unter 2,0 gilt als schwerer vergärbar.


Bei den ÖAG-Qualitätssaatgutmischungen von DIE SAAT wird genau auf diesen Umstand Rücksicht genommen. Dauerwiesenmischungen, die für intensive Silagebetriebe empfohlen werden, haben einen Gräseranteil von mindestens 70 %. Für das Silieren von Kleegräsern bzw. Luzernegras mit höherem Leguminosenanteil kann der Einsatz von Siliermitteln sinnvoll sein, damit der pH-Wert möglichst rasch abgesenkt wird. Dadurch können auch eiweißreiche Silagen gute Futterqualitäten bringen. Natürlich sind auch bei Mahd und Einbringung qualitätssichernde Maßnahmen wie der richtige Anwelkgrad von ca. 35% TM wichtig. Futterverschmutzung durch Güllereste oder zu tiefe Mahd sind genauso zu vermeiden, wie zu geringe Verdichtung des Ernteguts und ungenügendes Abdichten der jeweiligen Lagerflächen bzw. Ballen.


Wenn diese Maßnahmen in der Kette berücksichtigt sind, ist der ausgewogene und gut geführte Grünlandbestand die Grundlage für bestes Silofutter. Für Heubetriebe gelten im Übrigen ähnliche Voraussetzungen. Für alle Nutzungen gibt es die richtige Mischung von DIE SAAT. Diese finden Sie im Fachblatt für Grünland.


Autorin: Gabriele Hirsch, RWA Saatgut